Ein Blick hinter die Kulissen: Die Produktionsplanung bei BAVARIA YACHTS
Im ersten Büroturm am Segelbootband ist unsere Produktionsplanung beheimatet. Über zwei Büroräume hinweg koordiniert das Team einen DER zentralen Prozesse in unserer Werft: Den Bau unserer Yachten.
Was genau es bedeutet eine Yacht zu planen, welche Aufgaben hier übernommen werden und worin die Herausforderungen liegen, das beantwortet uns Claus Horsinka, Leiter der Produktionsplanung im Interview!
Hallo Claus, schön, dass du dir heute kurz Zeit nimmst. Magst du dich und dein Team kurz vorstellen?
Aber gerne! Wir sind ein vierköpfiges Team in der Produktionsplanung. Sonja bringt mit 16 Jahren Betriebszugehörigkeit die weitreichendste BAVARIA-Erfahrung mit, dazu kommen Manuel, Philipp und ich selbst – ich leite das Team nun seit vier Jahren. Durch diese unterschiedlichen Erfahrungslevel haben wir die perfekte Mischung aus langjährigem Know-how und frischen Ideen.
(v.l.n.r: Claus Horsinka, Philipp Grab, Manuel Schleyer, Sonja Hauke)
Welche Aufgaben übernehmt ihr bei BAVARIA YACHTS?
Unser Verantwortungsbereich ist ziemlich breit gefächert. Im Kern geht es um die Auftragserfassung und -terminierung sowie die gesamte Produktionsplanung. Wir sorgen dafür, dass die Aufträge reibungslos durch die Bereiche Vormontage, Schreinerei und die Montagebänder laufen.
Ein weiteres wichtiges Thema sind die Stücklisten, die Erstellung der Produktionsaufträge und die Modellkonfigurationen im ERP-System – wir sind quasi die Schnittstelle zwischen Vertrieb, Einkauf und Produktion. Auch beim Online-Konfigurator, der unseren Kundinnen und Kunden die individuelle Gestaltung ihrer Yachten ermöglicht, sind wir gemeinsam mit dem Marketing in der Programmierung und Pflege involviert.
Darüber hinaus übernehmen wir Aufgaben im Sales-Backoffice und stehen als Ansprechpartner für externe Anfragen bereit. Unser Ziel: Ein durchgängiger Informationsfluss zwischen Vertrieb, Kunden und Produktion – und am Ende ein reibungsloser Bauprozess. Kurzum, unsere Abteilung mischt in nahezu allen Bereichen mit - genau das macht es so spannend.
Das klingt vielseitig – aber sicher begegnet ihr auch Herausforderungen, oder?
Oh ja, in der Produktionsplanung ist kein Tag wie der andere. Es gibt immer wieder unvorhersehbare Veränderungen – sei es durch Materialengpässe, kurzfristige Kapazitätsprobleme oder wenn sich Kundenwünsche spontan ändern. In solchen Fällen ist Flexibilität gefragt, ohne dabei die Produktionskosten und vor allem die vereinbarten Liefertermine aus dem Blick zu verlieren.
Was passiert, nachdem ein Auftrag für ein Boot eingegangen ist?
Sobald ein Auftrag eingegangen ist, suchen wir in Absprache mit den Bereichen Operations und Einkauf den nächsten verfügbaren Produktionsslot. Dieser Slot wird dann mit dem Auftrag belegt. Hierzu zählen die Erfassung des Auftrags im ERP-System, die Erstellung der Auftragsbestätigung sowie die Erzeugung der Produktions- und Montageaufträge sowie Materialbedarfe für die Produktionsbereiche. Anschließend wird der Auftrag in die Produktionsplanung aufgenommen und von uns per System begleitet, bis zum Schluss die fertige Yacht unsere Werft verlässt.
Wann ist ein Arbeitstag für dich persönlich besonders gut gelaufen?
Ein Arbeitstag in der Produktionsplanung ist dann richtig gut gelaufen, wenn wir Lösungen für unerwartete Herausforderungen finden konnten und es am Ende des Tages mit unserer Unterstützung den Produktionsbereichen gelingt, die im Produktionsplan vorgesehenen Yachten versandfertig an die Logistik zu übergeben. Das Gefühl, trotz Herausforderungen alles rechtzeitig und effizient unter einen Hut zu bekommen, macht uns dabei besonders stolz.
Was sollte man mitbringen, wenn man in eurem Team durchstarten will?
Es gibt bei uns keine festgeschriebene Ausbildung oder ein bestimmtes Studium als Voraussetzung. Wichtig ist eher eine Kombination aus technischem Verständnis und betriebswirtschaftlichem Know-how. Hilfreich sind Kenntnisse in Unternehmensorganisation und -steuerung analytisches Denken gepaart mit einer Affinität zu Zahlen sowie tiefgreifenden Kenntnissen in Materialwirtschaft und Produktion. Ob man das über eine Ausbildung, ein Studium oder durch Berufserfahrung mitbringt, ist zweitrangig.
Danke, Claus - das war doch ein spannender Einblick in ein Herzstück unserer Produktion!
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