Yacht-Transport: Von der Donau an die Côte d’Azur mit der BAVARIA R55

Die Strecken, die eine BAVARIA bei der Überführung an Land von der Werft in Giebelstadt über einen der über 77 BAVARIA YACHTS Händler in der Welt bis zum Kunden zurücklegt, sind manchmal fast spektakulärer als jede Seereise. So auch im Fall einer BAVARIA R55, der größten Motoryacht von BAVARIA YACHTS, auf ihrer Reise Ende März von der Marina Saal an der Donau zu ihrem Liegeplatz an der französische Mittelmeerküste.

Die Dimensionen einer BAVARIA R55 sind schon auf dem Wasser beindruckend. Inklusive der Badeplattform misst das Flaggschiff der BAVARIA YACHTS Motorbootflotte fast 18 Meter in der Länge. Mit einer Breite von 4,75 Metern und einer Höhe vom Kiel bis zum Radar auf der Flybridge von mehr als 6,50 Metern gibt die BAVARIA R55 in der Marina ein imposantes Bild ab. Für den Yacht‐Transport über deutsche Autobahnen mit ihren Brücken, durch Tunnel und auf engen Landstraßen in Frankreich ist die R55 für jedes Transportunternehmen eine echte Herausforderung.

Ende März machte sich eine werftneue BAVARIA R55 von Boote Yachten Marina Saal direkt aus dem Showroom auf den über 1.200 Kilometer langen Landweg nach Port Napoleon zwischen Montpellier und Toulon. Genauer gesagt machten sich zwei Schwertransporte auf den Weg, denn zum Einhalten der Brückenhöhen musste zunächst die Flybridge demontiert werden. Gut verpackt in einer Transportkiste belegte die Flybridge schon einen der beiden LKWs samt Auflieger. Die R55 selbst wurde auf dem zweiten Auflieger gut verzurrt, nachdem auch die Antriebe demontiert wurden, um eine möglichst niedrige Brückenhöhe zu erlangen.

„Schon die Vorbereitung des Yacht‐Transportes war der reinste Nervenkitzel. Eine Yacht von 18 Metern Länge auf einen LKW zu verladen und dann für den Transport zu sichern, macht man nicht mal eben. Wir haben uns Wochen für die perfekte Vorbereitung genommen‟, berichtet Peter Seifert, Geschäftsführer der Boote Yachten Marina Saal GmbH.

Zu hoch für den Transport über Autobahnen und Landstraßen…

deshalb musste die Flybridge in einer eigenen Box transportiert werden.

Am 22. März konnte sich dann das Gespann der beiden Zugmaschinen und der R55 im Gepäck auf den Weg nach Frankeich machen. Über Nacht ging es über die deutschen Autobahnen, ständig durch Begleitfahrzeuge und die Polizei gesichert. In Frankreich wurde der Transport dann immer wieder aufgehalten, kontrolliert und über enge Landstraßen begleitet. Oft ging es dicht an Gebäuden vorbei, über Kreuzungen und schwierige Steigungen. Jeder Kilometer der Route musste unter höchster Konzentration des Transport‐Teams gefahren werden.

„Als die R55 vier Tage später in Port Napoleon heil ankam und wir zügig mit dem Abladen beginnen konnten, waren wir natürlich überglücklich. Wir hatten einen engen Zeitplan, denn der neue Eigner wollte schon wenige Tage später die R55 zu ihrem endgültigen Liegeplatz in Nizza fahren und ein schwerer Mistral mit Windgeschwindigkeiten über 90 km/h war angesagt ‟, erklärt Christian Wagner, Vertriebschef bei Boote Yachten Marina Saal GmbH.

Zur Unterstützung reisten die BAVARIA‐Bootsbauspezialisten Slavo Korejwo und Stefan Emrich direkt von der BAVARIA YACHTS Werft an die Côte d’Azur. Die beiden Experten, die für BAVARIA YACHTS weltweit solche kniffligen Aufgaben erledigen, kennen auf der BAVARIA R55 jeden Winkel und haben schon öfters eine Flybridge auf einer BAVARIA R55 montiert. Gleichzeitig mussten die Antriebe wieder montiert und die R55 für die Endabnahme vorbereitet werden. Gearbeitet wurde rund um die Uhr bis endlich der große Moment kam und der Eigner seine neue BAVARIA R55 für die Überführung nach Nizza übernehmen konnte.

„Das ist immer der schönste Moment, wenn man zusammen mit dem Eigner die erste Probefahrt macht, und belohnt einen für die stressigen Tage der Vorbereitung zur Auslieferung. Unser Team in Saal, alle die am Transport beteiligt waren, die Kollegen von BAVARIA YACHTS und das Aufbauteam vor Ort haben einen richtigen guten Job gemacht‟, resümiert Peter Seifert am Ende der Reise der BAVARIA R55 von der Donau an das Mittelmeer.

Ein Blick hinter die Kulissen:

©Port Navy Service